Muskelkater ist eine lästige, aber harmlose Begleiterscheinung körperlicher Überbeanspruchung: sei es durch zu hartes Training oder die sportliche Betätigung nach einer längeren Pause.
Man vermutet, dass kleinste Risse im Muskelgewebe die Ursache des Phänomens sind. Dadurch entstehen Entzündungen, die ein Eindringen von Wasser und infolgedessen ein Anschwellen des Muskels zur Folge haben. Die damit zusammenhängenden Dehnungsschmerzen nehmen wir als Muskelkater wahr. Vor allem beim Abbremsen von Bewegungen können Risse entstehen, denn die sogenannte exzentrische Kontraktion, etwa beim Bergablaufen, belastet den Muskel besonders. Kann er die auf ihn einwirkenden Kräfte dann nicht mehr zur Genüge abfedern, sind kleine Verletzungen möglich. Da Muskelkater eigentlich eine Verletzung darstellt, ist es keinesfalls ratsam, ebenso hart weiter zu trainieren. Eine Pause zur Erholung gilt als deutlich effektiver für den Regenerationsprozess. Wer etwas gegen den Muskelkater tun möchte, kann zu Mitteln greifen, die die Durchblutung anregen: Ein heißes Bad oder ein Saunagang lindern den Schmerz und unterstützen die Heilung. Der richtige Trainingsaufbau hilft außerdem, Muskelkater vorzubeugen. Steigern Sie die Belastung langsam und trainieren Sie regelmäßig – so können sich die Muskeln auf die Aktivität einstellen, ohne dabei überfordert zu werden. Ebenfalls sinnvoll ist es, sich vor dem Training bei geringerer Belastung aufzuwärmen und die Einheit langsam ausklingen zu lassen (Cool Down).
Bleibende Schäden sind dem Muskelkater überdies nicht nachzuweisen – im Gegenteil: Er stärkt den Muskel und stellt zugleich den wirksamsten Schutz vor erneutem Muskelkater dar.