So schützen Sie Ihr Zuhause

Geben Sie Einbrechern keine Chance

Wer kennt das nicht: Mal eben schnell im Supermarkt einkaufen, die Haustür wird nur ins Schloss gezogen, das Fenster ist gekippt – dauert ja vermutlich nicht länger als eine halbe Stunde. Aber diese Zeit reicht vielen Ganoven, um sich in die schlecht gesicherte Wohnung Zutritt zu verschaffen. Hier erfahren Sie, wie Sie sich vor ungebetenen Gästen schützen können.

Dass man sich gegen Diebe und Einbrecherbanden erfolgreich schützen kann, belegen Studien der Polizei: Mehr als ein Drittel aller Einbruchsversuche scheitern, weil die Häuser oder Wohnungen gut gesichert sind. Denn, so erklären die Experten, die Mehrzahl aller Einbrüche werde nicht von „Profis“ verübt, sondern von Gelegenheitstätern, die beispielsweise schlecht gesicherte Türen oder Fenster mit einfachem Hebelwerkzeug aufbrechen.

Die weitverbreitete Annahme, Einbrecher kämen nachts, wird von Statistiken eindeutig widerlegt. Weit mehr als ein Drittel aller Wohnungseinbrüche geschehen am Tag. Meist nutzen Einbrecher die kurze Abwesenheit der Bewohner, z.B. am frühen Abend, an Wochenenden oder zur Arbeitszeit. Beliebteste Einstiegsstellen sind bei Einfamilienhäusern Fenstertüren und Fenster, in Mehrfamilienhäusern wählen die Diebe häufig auch den Weg über die Wohnungstür. Die Türen, Fenster und Fenstertüren, wie Balkon- oder Terrassentüren, werden in über der Hälfte aller Fälle mit einfachem Werkzeug aufgehebelt. Sind diese jedoch gut gesichert, schrecken selbst Profis zurück, denn sich Zugang zu verschaffen verursacht Lärm und bedeutet Zeitaufwand.

So wird Ihr Zuhause sicher

Bauen Sie in Ihre Wohnungs- bzw. Haustür ein einbruchhemmendes Schloss mit besonders geschütztem Profilzylinder ein. Am besten schützen Sie beides zudem durch einen Beschlag mit zusätzlicher Zylinderabdeckung. Ein gutes Zusatzschloss mit Sperrbügel verhindert ein Aufstoßen der Tür, auch wenn sie einen spaltbreit geöffnet ist. Verlängerte, besser noch mehrfach im Mauerwerk verankerte Schließbleche erschweren das Aufhebeln einer Tür. Auch mit einem Querriegelschloss ist Ihre Tür gut gesichert. Schwache Türblätter sollten Sie unbedingt verstärken, am besten aber gegen massive Türblätter austauschen. Wenn Sie neu- oder umbauen, nutzen Sie die Gelegenheit und lassen Sie direkt nach Norm geprüfte einbruchhemmende Türen einbauen.

Bei Fenstern und Fenstertüren erschweren mechanische Sicherungen den Einstieg. Absperrbare Zusatzsicherungen, sog. Aufbruchsperren, sind zu empfehlen, genügen allein aber nicht, da sie vor dem Aufhebeln keinen Schutz bieten. Lichtschächte und Kellerfenster können beispielsweise mit massiven, gut verankerten Gittern gesichert werden. Bauen Sie neu oder um, setzen Sie nach Norm geprüfte einbruchhemmende Fenster ein.

Sicherheit beginnt mit Dem eigenen Verhalten:

Auch wenn Sie nur kurz Ihr Haus oder Ihre Wohnung verlassen, sollten alle Fenster geschlossen sein, auch in den oberen Stockwerken, denn Diebe sind manchmal wahre Kletterkünstler. Schließen Sie die Tür immer zweifach ab und vergessen Sie auch nicht die Verriegelung der Nebeneingangstüren. Verstecken Sie auf keinen Fall Ihre Schlüssel draußen, Einbrecher kennen jedes Versteck.

Weitere Informationen und eine ausführliche Beratung erhalten Sie unter www.einbruchschutz.polizei-beratung.de und im Beratungszentrum der Polizei.