Ob Sonnenbrand, ein verdorbener Magen oder ein Splitter im Finger – mit einer Reiseapotheke können auch im Urlaub Beschwerden gelindert und kleine Wunden selbst versorgt werden. Aber was gilt es beim Packen zu beachten und was sollte auf keinen Fall fehlen?
„Zur Grundausstattung gehören die Medikamente und Verbandsmittel, die sich auch in einer Hausapotheke finden“, sagt Dr. Johannes Schenkel, ärztlicher Leiter der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD) (www.patientenberatung. de). Dazu zählen: Erkältungs- und Schmerzmittel sowie fiebersenkende Medikamente. Ebenso sollten Mittel gegen Durchfall, Erbrechen und Übelkeit dabei sein, aber auch solche, die Sonnenbrand und Insektenstiche lindern. „Um kleine Verletzungen versorgen zu können, braucht es Desinfektionsmittel für Wunden und Hände, eine Pinzette zum Entfernen von Fremdkörpern sowie Verbandsmaterial wie Pflaster und Mullbinden.“ Urlauber, die aufgrund einer chronischen Erkrankung regelmäßig Medikamente einnehmen, sollten diese in ausreichender Menge mitnehmen. Handelt es sich um verschreibungspflichtige Medikamente, lassen Sie sich von Ihrem Arzt eine Bescheinigung über Ihre Erkrankung und die nötige Medikation geben. Beim Besuch im fremdsprachigen Ausland sollte das Dokument in Englisch verfasst sein. Vergessen Sie auch Ihre Reiseschutzimpfungen nicht! „Lassen Sie sich vom Hausarzt oder einem Tropenmediziner beraten, welche Immunisierungen für Ihr Reiseziel empfohlen werden. Ebenso stehen dafür Tropeninstitute und teilweise auch Gesundheitsämter zur Verfügung“, sagt Dr. Schenkel. Bedenken Sie, dass einige Impfungen eine längere Vorlaufzeit oder mehrere Dosen benötigen, bevor sich der Schutz aufbaut.