Freie Vermögensverwalter als Alternative zur Eigenverwaltung oder klassischen Bankberatung
Wer sein Wertpapierportfolio selbst verwaltet, muss zwangsläufig Unternehmen analysieren und aktuelle Wirtschaftsdaten verfolgen. Vielen Anlegern fehlen aber Zeit oder Fachkenntnisse. Deshalb beauftragen sie einen professionellen Vermögensverwalter mit der Verwaltung ihrer Aktien, Fonds oder Rentenpapiere. Eine solche Vermögensverwaltung verspricht ein planmäßiges Vorgehen und idealerweise auch eine höhere Rendite. Doch wie findet man den richtigen Verwalter und was sollte man dabei beachten?
Grundsätzlich hat der Anleger hierbei die Wahl zwischen einer Bank oder Sparkasse und einem spezialisierten Vermögensverwalter. Auch letztere unterliegen der Kontrolle der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht und der Deutschen Bundesbank. Die Vermögensverwalter sind zudem der Entschädigungseinrichtung für Wertpapierhandelsunternehmen zugeordnet.
Warum kehren einstmals treue Sparer ihrer Bank den Rücken und wenden sich privaten Verwaltern zu? Sie suchen bevorzugt individuelle Betreuung im Gegensatz zur oftmals standardisierten Beratung der großen Häuser. Zudem schätzen sie inhabergeführte Unternehmen, die ihre Kunden „ein Leben lang“ betreuen und keinen „Vorgaben von Oben“ unterliegen.
Doch was muss man bei der Auswahl des Verwalters beachten?
Den Stichpunkten „Ausbildung und Erfahrung“ sollte man große Bedeutung beimessen. Zudem sollte die Gesellschaft bereits einige Jahre am Markt vertreten sein, über eine ausreichende Größe verfügen sowie eine nachhaltige und überdurchschnittliche Performance nachweisen.
Einen ersten Überblick gibt dabei die entsprechende Internetseite des Verwalters, die das Leistungsspektrum, das Team und oftmals auch überregionale Presseartikel enthält. Ist der Vermögensverwalter gefragter Interviewpartner in renommierten Fachzeitschriften, sollte dies durchaus positiv gewertet werden. Letztendlich muss aber die Chemie zwischen Auftraggeber (Kunde) und Dienstleister (Vermögensverwalter) stimmen, denn längst nicht jeder Verwalter passt zu jedem Kunden. Insofern ist das vertrauensvolle Erstgespräch die Grundvoraussetzung, um herauszufinden, ob die persönlichen Kundenziele mit der Anlagephilosophie des Verwalters in Einklang stehen. Ist das der Fall, kann eine oft jahrzehntelange, fruchtbare Geschäftsbeziehung auf Gegenseitigkeit entstehen!
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